In seinem originalen Wortlaut widmet sich SDG 3 dem Wunsch, ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters zu gewährleisten und ihr Wohlergehen zu fördern. Im Fokus steht dabei die Gewährleistung einer guten, fairen und erschwinglichen medizinischer Versorgung für alle Menschen.
Mit dem Wunsch, dieses Nachhaltigkeitsziel um eine innere, geistig-spirituelle Perspektive zu erweitern, möchten wir uns auf dieser Seite der Frage nach einer ganzheitlicher Gesundheit widmen und damit verbunden die folgenden Schwerpunkte betrachten:
In unserer Gesellschaft geben viele Menschen die Verantwortung für die eigene Gesundheit an die Ärzte ab. Wenn der Körper nicht mehr funktioniert, sollen sie uns schnell wieder auf die Beine bringen. Die fehlende Achtsamkeit für die Bedürfnisse des eigenen Körpers führt zur Ausbeutung der eigenen Ressourcen. Auch haben viele Menschen verlernt auf die Signale ihres Körpers zu hören. Was geht mir an die Nieren? Was schlägt mir auf den Magen? Was lastet auf meinen Schultern? Körperliche Symptome sind nicht selten Ausdruck eines seelischen Ungleichgewichts. Mit achtsamer Selbstfürsorge nehmen wir die Verantwortung für unsere Gesundheit wieder in die eigenen Hände.
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Was ist seelische Gesundheit und was braucht die Seele, um gesund zu sein und zu bleiben? Für ein gesundes inneres Gleichgewicht ist es wichtig, allen Gefühlen in mir Raum zu geben. Kann ich Wut, Angst, Ohnmacht oder Traurigkeit zulassen oder ersticke ich sie in Ablenkungen wie essen, rauchen, trinken, Sex oder TV-Serien?
Was kann ich in Zeiten besonderer Herausforderung aktiv für mein seelisches Wohlbefinden tun? Wie kann ich bewusst gesunde Gedanken und Gefühle nähren? Oder mich von alten, destruktiven Glaubenssätzen über mich und die Welt lösen? Welche psychischen Ressourcen dienen mir als innere Kraftquellen?
Was können wir – als Nicht-Mediziner – für die Gesundheit anderer Menschen (hier und im globalen Süden) tun? Wichtig ist vor allem, sich der Konsequenzen des eigenen Handelns bewusst zu werden.
Heute haben rund drei Milliarden Menschen keinen bzw. keinen ungehinderten Zugang zu Gesundheitsversorgung. Die Armut in der Welt – und damit auch die schlechte Gesundheitsversorgung – ist eng an unser Konsumverhalten in der westlichen Welt gekoppelt. Um Preise niedrig zu halten, werden Menschen ausgebeutet und müssen unter prekären Bedingungen leben und arbeiten. Auch die ökologischen Folgen dieser Lebensweise treffen hauptsächlich die Menschen in den ärmsten Ländern. Durch den Klimawandel sind sie verheerenden Umweltkatastrophen ausgesetzt.
Der Verein KLUG (Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V.) setzt sich für einen verantwortlichen Umgang mit dem Planeten ein. Die „planetary health diet“ zeigt auf, wie eine gesunde, nachhaltige Ernährungsform funktioniert. In der „Klimasprechstunde“ können sich Menschen informieren, welche Auswirkungen der Klimawandel auf ihre eigene Gesundheit hat und welche Vorteile eine nachhaltige Ernährung und Lebensweise bringen.
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Der Tod ist ein großes Tabu in unserer Gesellschaft. Dabei ist die Tatsache, dass wir irgendwann sterben, das Einzige, was wir mit absoluter Sicherheit voraussagen können. Was können wir vom Tod lernen, wenn wir ihn besser in unser Leben integrieren, uns aktiv schon zu Lebzeiten mit dem Ende unseres Lebens auseinandersetzen? Wenn wir den Tod in unser Leben einladen, öffnet er uns die Augen für das was uns wirklich wichtig ist. Er hilft uns auf diese Weise, gleichzeitig die Nichtigkeiten des Alltags loszulassen und uns JETZT dem Wesentlichen zuzuwenden statt es auf Morgen zu verschieben. Wenn wir verstehen, dass alles vergänglich ist, können wir den Dingen mehr Wertschätzung entgegen bringen. Auf diese Weise ist es der Tod, der uns demütig für die Kostbarkeit des Lebens macht.
„Am meisten überrascht mich der Mensch, denn er opfert seine Gesundheit, um Geld zu machen. Dann opfert er sein Geld, um seine Gesundheit wieder zu erlangen. Und dann ist er so ängstlich wegen der Zukunft, dass er die Gegenwart nicht genießt. Das Resultat ist, das er nicht in der Gegenwart lebt, er lebt als würde er nie sterben und dann stirbt er und hat nie wirklich gelebt.“
Am 6. Mai 2021 konnten wir zum Themenschwerpunkt „Ganzheitliche Gesundheit“ bereits eine große, digitale Veranstaltung durchführen. An diesem Abend war Dr. Jan Salzmann unser Gast. Er ist Facharzt für innere Medizin, Notfallmedizin, Psychotherapie und Palliativmedizin in Aachen und seit vielen Jahrzehnten lokal – in der eigenen Praxis und in der Region – sowie im globalen Süden, aktiv für eine gerechtere Welt engagiert.
Das vollständige Interview als Audio-Datei sowie die Ergebnisse, Erkenntnisse und Impulse aus den Gesprächen in den Arbeitsgruppen dieser Veranstaltung stellen wir zeitnah auf dieser Seite für Euch online.
Quelle: Dr. Jan Salzmann
Die Inhalte zu den SDGs aus der inneren Perspektive entstehen in interdisziplinären Arbeitsgruppen aus Studierenden, Wissenschaftler:innen, spirituellen Menschen verschiedener Traditionen und engagierten Bürger:innen die sich für gesellschaftliche Werte und Ethik interessieren. Die Erarbeitung dieser Inhalte ist ein fortwährender Prozess. Wenn Du Dich gerne einbringen, Deine Impulse und Gedanken mit uns teilen möchtest, dann melde Dich gerne per Email: Ansprechpartnerin Madeleine Genzsch mg@sdg18.de.
SDG 18
Wir glauben, dass das Internet für jeden zugänglich sein sollte. Deshalb bemühen wir uns, unsere Webseite so barrierefrei wie möglich zu machen, damit alle Menschen sie nutzen können, egal welche Fähigkeiten oder Einschränkungen sie haben.
Wir halten uns an die Richtlinien des W3C (World Wide Web Consortium) für barrierefreies Webdesign, die erklären, wie Webseiten für Menschen mit Behinderungen zugänglich gemacht werden können. Das hilft uns, die Webseite für blinde Menschen, Menschen mit motorischen Einschränkungen, Sehbehinderungen, kognitiven Beeinträchtigungen und andere zugänglich zu machen.
Unsere Webseite nutzt spezielle Technologien, um die Zugänglichkeit zu verbessern. Es gibt eine Bedienoberfläche, die es Menschen mit bestimmten Einschränkungen erlaubt, die Webseite an ihre Bedürfnisse anzupassen.
Außerdem verwenden wir eine KI-gestützte Anwendung im Hintergrund, die ständig die Zugänglichkeit der Webseite verbessert. Sie passt den Code an, damit Bildschirmleser (für blinde Nutzer) besser funktionieren, und sorgt dafür, dass die Webseite auch mit Tastatur gut bedienbar ist.
Wenn du einen Fehler findest oder Vorschläge hast, freuen wir uns, von dir zu hören. Du kannst uns eine E-Mail schicken:info@resilienz-aachen.de
Unsere Webseite ist so gestaltet, dass auch blinde Nutzer sie gut nutzen können. Es gibt spezielle Hinweise und Einstellungen, die den Bildschirmlesern helfen, die Inhalte richtig vorzulesen. Wenn jemand die Webseite mit einem Bildschirmleser betritt, wird er gefragt, ob er den „Screen-Reader-Modus“ aktivieren möchte.
Die Webseite erkennt die wichtigsten Anforderungen für Bildschirmleser und passt sich an. Sie beschreibt Bilder mit Texten (ALT-Texte), gibt Hinweise zu Formularen und Buttons und liest auch Texte innerhalb von Bildern vor (mit spezieller Technik). Mit Tastaturkürzeln kann man schnell zu bestimmten Bereichen springen, z.B. zu Menüs, Überschriften oder Formularen.
Benutzer können Schriftgröße, Farben, Kontraste und Animationen ändern, um die Webseite an ihre Bedürfnisse anzupassen. Es gibt auch Funktionen wie das Stummschalten von Ton, Hervorheben wichtiger Inhalte, Ändern des Cursor-Designs und mehr.
Wir unterstützen die wichtigsten Browser (wie Chrome, Firefox, Safari, Edge) und Bildschirmleser (wie JAWS, NVDA), damit möglichst viele Menschen unsere Webseite nutzen können.
Trotz aller Bemühungen kann es sein, dass manche Seiten noch nicht vollständig barrierefrei sind. Wir arbeiten ständig daran, die Zugänglichkeit zu verbessern. Wenn du Hilfe brauchst oder Vorschläge hast, kannst du uns gerne kontaktieren. info@resilienz-aachen.de