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SDG 18: Das ist drin

Wandel braucht Bewusstsein. Hier geht’s zur ausführlichen inhaltlichen Vorstellung des 18. Nachhaltigkeitsziels.

Wir brauchen ein 18. SDG, das ein neues, erstarktes Bewusstsein der Menschheit propagiert und die Macht und Verantwortung des Individuums unterstreicht. Eines, das die Potenziale in unserem Innen aufzeigt und uns eine ganz neue Dimension von Freiheit eröffnet, die Freiheit „ich habe genug“ zu sagen.

Die 17 Ziele: global & ich

Die 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, kurz: SDG) verfolgen wertvolle Visionen für eine lebenswerte Zukunft aller Menschen und Arten auf diesem Planeten. Sie setzen sich ein gegen die Armut, den Hunger, wollen Ausbeutung, Ungerechtigkeit und Ungleichheit verringern. Sie treten ein für saubere, erneuerbare Energien, für grüne Technologien, saubere Meere, nachhaltige Mobilität, ökologische Landwirtschaft und Kreislaufwirtschaft.

SDGs
Quelle: https://unric.org/de/17ziele/

Jeder kann einen individuellen Beitrag leisten: regelmäßig einen Veggie-Tag einlegen, mehr mit dem Fahrrad fahren, Strom und Wasser sparen, Müll vermeiden, Dinge ausleihen, statt sie zu kaufen, nachhaltige Projekte unterstützen, sich selbst engagieren. Die Liste der Möglichkeiten ist lang. Kein Verzicht, kein Verbot, sondern ein ganz neues Lebensgefühl, denn nachhaltiges Leben spart jede Menge Geld, ist gesund und macht ein gutes Gefühl.

Die Macht der Geisteshaltung

Die 17 SDG betreffen das ganze Spektrum unserer äußeren Welt, vom globalen Geschehen bis zu unserem eigenen, kleinen Mikrokosmos. Aber was ist eigentlich mit unserem Inneren? Für eine Verbesserung der Welt wird es nicht ausreichen, wenn wir die Emissionen begrenzen und erneuerbare Energien fördern. Wir brauchen eine globale Ethik. Werte und Normen, die sich wie ein roter Faden durch unser Zusammenleben, unser Konsumverhalten und Wirtschaften ziehen. Für dieses neue Wertesystem müssen wir den Blick nach innen wagen. Denn das, was wir in der äußeren Welt weder sehen noch greifen können: unsere Gedanken, Gefühle, unsere Glaubenssätze und unsere innere Haltung, haben eine enorme Wirkung auf die Welt da draußen.

Glücksstrategien, die nicht meine sind

Hast Du Dich schon einmal gefragt, was uns eigentlich antreibt? Was uns Menschen vereint, ist der Wunsch, ein glückliches Leben zu führen. Auch wenn sich die individuellen Glücksstrategien unterscheiden, geht es letztlich immer darum positive Gefühle zu mehren und das, was uns unglücklich macht, zu vermeiden oder gar zu bekämpfen. Das Streben nach Glück und unsere „Unglücksvermeidungsstrategien“ bestimmen auf diese Weise wie wir leben, arbeiten, konsumieren, unsere Beziehungen, wofür wir uns einsetzen. Doch das sind oft gar nicht unsere Ideen von der Welt, sondern Werte, die wir unbewusst übernommen haben.

Wir werden in die westliche Welt geboren, eine Gesellschaft, die von Wachstum, Leistung und materiellem Wohlstand geprägt ist. Schon früh lernen wir, dass Dinge glücklich machen und dass wir alles haben können, wenn wir uns nur anstrengen, nur gut genug sind. Doch „gut-genug-sein“ und wahres Glück sind keine Orte in der Zukunft. Diese Haltung ist eine Illusion und pathologisch für eine immer durstigere Gesellschaft, die sich zwar (nahezu) jeden Wunsch erfüllen kann, doch noch nie so entfremdet, ängstlich und haltlos war.

Eine mentale Evolution

In 300.000 Jahren Evolution hat sich der menschliche Körper erstaunlich entwickelt. Für den nächsten Entwicklungsschritt braucht es eine mentale Evolution, um das Überleben unserer Spezies zu sichern. Weg vom ungebremsten Streben, vom „alles erreichen und haben“-Wollen. Hin zu einer von Weisheit, Demut und Vernunft geprägten Gesellschaft. Menschen, die wissen, dass sie alles haben können, aber sich bewusst, verantwortungsvoll und reif entscheiden, nicht alles zu brauchen. Menschen, die echte Freiheit und Selbstbestimmung erfahren, weil sie sich bewusst von alten Konzepten lösen und zu neuen Werten bekennen. Menschen, die sich nicht über das Haben definieren, sondern über das Sein.

Ich fordere ein 18. SDG!

Ich fordere ein 18. SDG, das ein neues, erstarktes Bewusstsein der Menschheit propagiert und die Macht und Verantwortung des Individuums unterstreicht. Das die Potenziale in unserem Innen aufzeigt und uns eine ganz neue Dimension von Freiheit eröffnet, die Freiheit „ich habe genug“ zu sagen. Ein SDG, das Werte wie Mitgefühl, Fürsorge, Verbundenheit, Respekt und Offenheit zu zentralen, globalen Entscheidungskriterien macht. Das Menschen zu Selbstbefähigung, mehr Weisheit, zu Zufriedenheit im Sein und zu spiritueller Stärke motiviert. Und uns dabei unterstützt, einen liebevollen und demütigen Umgang mit uns selbst, mit-einander und mit den Ressourcen dieser Erde zu leben.